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Bei der Schallleitungsschwerhörigkeit handelt es sich um eine Minderung des Hörvermögens, die von einer leichten Einschränkung bis zum völligen Hörverlust reichen kann. Diese Form der Schwerhörigkeit wird Schallleitungsstörung genannt, da der über das Trommelfell ankommende Schall vom Mittelohr nicht mehr richtig an das Innenohr weitergeleitet wird. Dadurch wird das Hörvermögen eingeschränkt. Doch was sind die Ursachen und Symptome für eine Schallleitungsschwerhörigkeit im Ohr und wie kann sie behandelt werden?
Die Ursachen für diese Erkrankung im Ohr sind sehr vielfältig. Als mögliche Gründe für diese Form der Schwerhörigkeit kommen beispielsweise Fehlbildungen der Ohrmuschel oder des Gehörgangs in Frage. Die Ursachen können aber auch im Mittelohr zu suchen sein. So kann eine chronische Mittelohrentzündung, ein Cholesteatom oder eine Otosklerose ebenfalls zu einer Schallleitungsschwerhörigkeit führen. Als weitere denkbare Ursachen kommen auch der Paukenerguss, also eine Flüssigkeitsansammlung im Mittelohr im Bereich des Trommelfells, oder Vernarbungen im Bereich des Mittelohres in Frage. Die Schallleitungsstörung ist abzugrenzen von der Schallempfindungsschwerhörigkeit. Bei der Schallempfindungsschwerhörigkeit liegt eine Störung der Signalübetragung im Nervensystem des Innenohrs und des Hörnerves vor. Sowohl die Schallempfindungsschwerhörigkeit, als auch die Schallleitungsstörung können verschiedene Ursachen haben.
Betroffene dieser Form der Schwerhörigkeit klagen darüber, dass sie Alltagsgeräusche wesentlich leiser wahrnehmen als die nicht betroffenen Personen. Beim HNO Arzt sprechen die Patienten davon, wie durch Watte zu hören. Dabei ist es gleichgültig, ob es sich um hohe oder tiefe Töne handelt. Weitere Symptome dieser Erkrankung können Schmerzen im Ohr oder starke Kopfschmerzen sein, je nachdem welche Ursache der Schwerhörigkeit zugrunde liegt.
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Die Schallleitungsschwerhörigkeit wird durch die Otoskopie, eine Untersuchung des äußeren Gehörgangs und des Trommelfells diagnostiziert. So können krankhafte Veränderungen und Verletzungen des Trommelfells oder des Gehörgangs festgestellt werden. Auch mit dem sogenannten Weber – Test kann eine einseitige Schallleitungsschwerhörigkeit im Ohr festgestellt werden. Bei diesem Test wird eine angeschlagene Stimmgabel auf dem Scheitel des Patienten platziert und angeschlagen. Hört der Betroffene den Ton auf dem einen Ohr deutlicher als auf dem anderen, spricht dies für eine einseitige Schallleitungsschwerhörigkeit. Die Diagnose wird durch einen HNO Arzt durchgeführt und ist vollkommen schmerzfrei.
Neben der Entfernung von Ohrenschmalz oder der Therapie einer ursächlichen Mittelohr Erkrankung, kann je nach Ursache für die Schwerhörigkeit ein Hörgerät zum Einsatz kommen. Durch das Hörgerät kann der Funktionsverlust des Ohres ausgeglichen werden. Jedenfalls bis zum dem seltenen Fall einer vollständigen Ertaubung.Es ist auf jeden Fall wichtig zu reagieren und sich seine Lebensqualität gegebenenfalls durch Hörgeräte zurückzuholen.