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Das Krankheitsbild Morbus Menière wurde im Jahr 1861 von dem Franzosen Prosper Menière beschrieben und nach ihm benannt. Die Ärzte Yamakawa und Hallpike berichteten im Jahr 1938 über die vergrößerten Räume in dem Innenohr bei den Patienten mit der Erkrankung. Mit 1:1000 wird bei der organischen Erkrankung die Häufigkeit in Industrienationen angegeben. Die Anfälle können oftmals Ängste auslösen, die jedoch in der Anfangszeit abgefangen werden können. Es kann sonst immer die Gefahr drohen, dass sich die Krankheit mit einer Panik- und Angststörung überlagert. Morbus Menière ist zwar grundsätzlich nicht heilbar, doch die Häufigkeit und die Schwere der Attacken können mit Medikamenten reduziert werden. Wer von der Erkrankung betroffen ist, der sollte sich in jedem Fall umfassend darüber informieren.
Bei Morbus Menière handelt es sich um eine besonders einseitig auftretende Erkrankung von dem cochleovestibulären Organes in dem Innenohr. Zu dem Krankheitsbild gehören die zeitlich begrenzte Hörminderung, Tinnitus und der plötzlich eintretende Drehschwindel mit dem Erbrechen. Anfallartig treten die Symptome auf und sie verschwinden oder bessern sich nach einigen Stunden wieder. Sehr unregelmäßig tritt die Anfallssymptomatik auf, besonders jedoch in Stresssituationen. An Morbus Menière erkranken auch Menschen im jungen Erwachsenenalter, doch meist tritt die Krankheit zwischen dem 40. Und 60. Lebensjahr auf. Im Vergleich zu den Frauen sind die Männer häufiger betroffen. In Europa haben insgesamt etwa eine halbe Millionen Menschen Morbus Menière.
Bei der Erkrankung sind die genauen Ursachen nicht bekannt. Bei der Krankheit entsteht offenbar zu viel Flüssigkeit in dem Innenohr und damit werden Krankheitssymptome wie Schwerhörigkeit, Schwindel und Tinnitus ausgelöst. In einigen Familien tritt die Erkrankung häufiger auf und deshalb liegt die Vermutung nahe, dass es für die Krankheit eine gewisse erbliche Veranlagung gibt. Bei dem Gleichgewichts- und Hörorgan könnten gewisse anatomische Besonderheiten vererbt werden. Kleine Abweichungen in der Form können beispielsweise Morbus Menière begünstigen. Nach einer Verletzung des Innenohrs tritt die Krankheit in seltenen Fällen auf. Als mögliche Ursachen werden auch Durchblutungsstörungen, Virusinfektionen und Umweltfaktoren angegeben.
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Bei der Krankheit gibt es typische Beschwerden und dazu gehören Druckgefühl im Ohr, Schwerhörigkeit, Tinnitus und massiver Schwindel. Sehr häufig kommt es zu Schwindel und hier zu Drehschwindel. Vielen Menschen wird bei dem Schwindel schlecht und einige müssen sich auch übergeben. In manchen Fällen wird der Schwindel so stark, dass die Betroffenen hinfallen. Zwischen einzelnen Attacken bei dem Schwindel können einige Tage oder sogar viele Monate liegen. Bei dem Tinnitus handelt es sich um ein Brummen oder Rauschen in dem Ohr. Der Tinnitus kann bei längerer Krankheitsdauer auch darüber hinaus im Ohr anhalten. Der Tinnitus kann verschiedene Höreindrücke im Ohr haben und so Knattern, Pfeifen, Summen oder Zischen. Manche hören auch ein Rauschen oder Brummen. Die einseitige Schwerhörigkeit wird oftmals bei einer Schwindelattacke bemerkt. Die Hörminderung oder Schwerhörigkeit kann bei der Erkrankung auch andauern und die Sprache im Ohr klingt verzerrt. Die Schwerhörigkeit verschlechtert sich während der Anfälle und dies geht bis zu dem vorübergehenden Hörverlust.
Wenn die Schwerhörigkeit auf einem Ohr oder auf beiden Ohren ein gewisses Maß überschreitet, dann kann ein individuell angepasstes Hörgerät empfohlen werden. Die Schwerhörigkeit bei Morbus Menière kann zu der sozialen und akustischen Isolierung führen. Die Hörgeräte können helfen, dass dies verhindert wird. Im Verlauf der Krankheit macht das schwankende Hörvermögen eine regelmäßige Regulierung durch Hörgeräte sinnvoll. Moderne Hörgeräte helfen hier die Lebensqualität wieder zu verbessern.
Ein Arzt kann sich nach den Symptomen erkundigen. Meist können die Symptome schon auf die Krankheit hinweisen. Die Diagnostik kann durch Hirnaufnahmen oder durch Hörtests ergänzt werden. Wer unter Schwerhörigkeit, Tinnitus oder plötzlichem Schwindel leidet, der sollte dringend einen Arzt aufsuchen. Die Diagnose muss nicht immer Morbus Menière lauten und es gibt viele andere Ursachen. Der Hausarzt kann der erste Ansprechpartner sein und bei der Verdacht auf die Krankheit gibt es die Überweisung zum Spezialisten. In der Regel handelt es sich um einen HNO-Arzt. Es erfolgt ein Arzt-Gespräch, die Untersuchung von dem Ohr, Gleichgewichtsprüfung, Hörprüfung und weitere Tests. Nicht zuletzt können bildgebende Untersuchungen wichtig sein und so zum Beispiel die Magnet-Resonanz-Tomografie.