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Schwindel kann die Lebensqualität der Betroffenen entscheidend einschränken und ist für viele Menschen sehr beängstigend. Es gibt viele verschiedene Arten des Schwindels, die auf unterschiedliche Weise behandelt werden. Eine sehr häufig vorkommende Schwindelform ist der soganannte Lagerungsschwindel. Er kann beim Hinlegen oder beim Drehen des Kopfes auftreten. Besonders Menschen höheren Alters sind von dieser Form der Schwindelattacken betroffen. Zwar gilt der Lagerungsschwindel als harmlos, der Leidensdruck für die Betroffenen ist jedoch sehr hoch. Doch wie wird diese Schwindelform eigentlich diagnostiziert und mit welcher Therapie können Sie die Symptome der Erkrankung mindern bzw. verschwinden lassen?
Die Diagnose wird zumeist durch den HNO Arzt oder den Neurologen durchgeführt. Ihm werden die für den Lagerungsschwindel typischen Symptome wie kurze Schwindelanfälle, Zittern oder Erbrechen geschildert. Nach einem ausführlichen Gespräch mit dem Patienten über dessen Beschwerden folgt in der Regel ein Provokationstest, der auch Dix-Hallpike-Lagerungsprobe genannt wird. Durch diesen Test soll der Schwindel gezielt hervorgerufen werden. Zu diesem Zweck wird der Patient aufrecht auf eine feste Unterlage gesetzt und dann mit zur Seite gedrehtem Kopf in schnellem Tempo auf die Seite gelegt. Flattern die Augen in Folge dieses Manövers ist ein Lagerungsschwindel sehr wahrscheinlich. Der Test ist für den Patienten höchstens etwas unangenehm aber nicht mit Schmerzen verbunden. Bei Verdacht auf Lagerungsschwindel ist daher ein Besuch beim Arzt sinnvoll.
Die gute Nachricht für alle von Lagerungsschwindel betroffenen Personen ist, dass eine Therapie ihrer Beschwerden durchaus möglich ist. Zwar kann die Behandlung des Schwindels nicht medikamentös durchgeführt werden, jedoch können verschiedene Lagerungsübungen Ihnen Linderung verschaffen. Zwei der bekanntesten Übungen zur Behandlung von Schwindelattacken sind das Sémont- und das Epley- Manöver.
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Das Epley-Manöver beginnt damit, dass der Patient mit ausgestreckten Beinen auf einer Liege Platz nimmt und den Kopf auf die Seite dreht. Anschließend sollte sich der Betroffene schnell auf den Rücken legen, während der Kopf überstreckt bleibt. Falls Sie diese Übung machen möchten, bleiben Sie für ca. 30 Sekunden in dieser Position liegen und drehen Sie dann zunächst Ihren Kopf und dann den restlichen Körper auf die andere Seite. Nach weiteren 30 Sekunden in dieser Position können Sie sich dann wieder aufrichten. Die Abfolge dieser Bewegungen sollten im Optimalfall drei mal hintereinander und zwei bis dreimal am Tag durchgeführt werden. Dadurch ist die Behandlung des Schwindels zumeist von Erfolg gekrönt. Auch das Sémont- Manöver sollte mehrfach am Tag absolviert werden, damit eine optimale Wirkung der Therapie eintritt. Nach fünf bis zehn Tagen nach dieser Form der Behandlung sollten sie Symptome in der Regel abklingen. Für welche Therapie Übungen Sie sich entscheiden, bleibt Ihnen überlassen. Probieren Sie bei Bedarf erst die eine und dann mit etwas Zeit dazwischen die andere aus.
Die Ursache für den anfallartig auftretenden Schwindel ist im Innenohr zu suchen. Dort befindet sich das Gleichgewichtsorgan, dessen Bogengänge mit Flüssigkeit gefüllt sind. Bewegt ein Mensch seinen Kopf bzw. seinen ganzen Körper, bewegt sich auch die in den Bogengängen befindliche Flüssigkeit, auf die dann spezielle Sinneszellen reagieren. Bei Patienten mit Lagerungsschwindel bilden sich in der Flüssigkeit kristallartige Steinchen, die Otolithen genannt werden. Bewegt einer dieser Patient nun ruckartig seinen Körper oder seinen Kopf, werden diese kleinen Steinchen aus ihrer Verankerung gerissen und ein Schwindel Anfall ist die Folge.
Schwindel ist ein in unserer Bevölkerung weit verbreitetes Problem. Nicht alle Schwindelformen können so schnell durch eine Therapie behandelt werden wie der Lagerungsschwindel. Auch der Drehschwindel, der Schwankschwindel, der Bewegungsschwindel, sowie der zentrale Schwindel können ohne eine wirksame Behandlung das Leben der Patienten einschränken. Bei anhaltenden Beschwerden sollte also in jedem Fall ein Facharzt aufgesucht werden, der dann eine passende Therapie ausarbeitet.