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Bei einer Hypakusis handelt es sich um Schwerhörigkeit. Dabei kann es sich um einen leichten Hörverlust bis hin zur starken Störungen handeln, bei denen Hörhilfen zum Einsatz kommen müssen. Grundsätzlich unterteilt man die Hypakusis in verschiedene Schweregrade, je nachdem wie stark ein Ohr oder beide Ohren betroffen sind. Bei einer geringen Schwerhörigkeit beträgt der Hörverlust 20 bis 40 Prozent bei einer mittelgradigen Schwerhörigkeit 40 bis 60 Prozent und bei einer hochgradigen Schwerhörigkeit 60 bis 80 Prozent. Bei einem Hörverlust von 80 bis 95 Prozent spricht man von einer sogenannten Resthörigkeit und bei einem kompletten Hörverlust, sprich 100 Prozent, von Taubheit. In jedem Fall sollte man bei Beschwerden einen HNO Arzt aufsuchen.
Schwerhörigkeit tritt meistens altersbedingt auf, da unser Gehör mit fortschreitendem Alter an Leistungsfähigkeit verliert. Die Altersschwerhörigkeit ist besonders auf den Verschleiß der Haarzellen, die sich im Innenohr befinden, zurückzuführen. Diese Haarzellen sind für das Hören zuständig. Weitere typische Ursachen sind chronische Belastungen, die das Ohr auf Dauer schädigen können. Das kann zum Beispiel Lärm sein und zu laute Musik insbesondere über Kopfhörer. Diese Lärmbelästigung erhöht die Schwingungen im Ohr so stark, dass die Haarzellen auf Dauer absterben. Des Weiteren kann eine Hypakusis durch giftige Medikamente ausgelöst werden. Das kann zum Beispiel bei bestimmten Antibiotika Sorten der Fall sein. Auch Infektionskrankheiten wie Mumps oder Meningitis können einen Hörverlust begünstigen. Zu guter Letzt gibt es auch noch die erbbedingte Schwerhörigkeit. Grundsätzlich unterscheidet man in diesem Bereich zwischen einer Mittelohr-Schwerhörigkeit mit sogenannter Schallleitungsstörung und zwischen einer Innenohr-Schwerhörigkeit mit einer Schallempfindungsstörung. Beide Varianten können auch zusammen auftreten.
Eine Hypakusis kann sich durch viele verschiedene Symptome bemerkbar machen. Erste Anzeichen können sein, dass Betroffene Naturgeräusche wie Vogelgezwitscher oder Blätter nicht mehr hören bzw. überhören. Dazu gehören auch Geräusche von einem tickenden Wecker oder das Surren von anderen Haushaltsgeräten. Einige Betroffene haben zunehmend das Gefühl, dass der Gesprächspartner nuschelt und fragen mehrmals nach. Handelt es sich um krankhafte Veränderungen im Innenohr können auch Gleichgewichtsstörungen, Schwindelanfälle bis hin zum Tinnitus als Symptome auftauchen. In jedem Fall sollte unbedingt ein HNO Arzt aufgesucht werden um das Ohr umfangreich überprüfen und behandeln zu lassen.
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Der HNO Arzt wird zunächst den Beginn und Verlauf der Hypakusis beim Patienten erfragen. Wichtig sind auch familiäre Vorbelastungen, Erkrankungen sowie Freizeitgestaltung und Beruf, die eventuell für die Schäden im Ohr verantwortlich sein können. Dann folgt eine umfangreiche Untersuchung von Hals, Nase und Ohren. Dazu gehört auch das Testen des Gleichgewichts. Anschließend wird der HNO Arzt eine Ohrenspiegelung mit einem Otoskop durchführen. So kann das Trommelfell untersucht werden. Um herauszufinden wie stark das Hören des Betroffenen eingeschränkt ist, werden auch unterschiedliche Hörtests vom HNO Arzt durchgeführt in Form von Sprachhör-, Frequenz- und Lautstärkenfähigkeit. Je nachdem wie stark das Hören bereits eingeschränkt ist, können weitere Diagnose-Verfahren zum Einsatz kommen. Meistens folgen darauf labormedizinische Untersuchungen wie Bluttests, damit Erkrankungen des Stoffwechsels ausgeschlossen werden können.
Wurde das erschwerte Hören durch eine Schallempfindungsstörung hervorgerufen, sind in der Regel auch die Haarzellen im Inneren vom Ohr betroffen. Diese Schädigung kann leider nicht mehr behoben werden. Den Symptomen kann man aber entgegenwirken und zwar durch den Einsatz von einem Hörgerät. So kann das erschwerte Hören bzw. der Hörverlust ausgeglichen werden. Inzwischen gibt es eine große Auswahl an modernen Hörgeräten, die speziell an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden können. Moderne Hörgeräte sind sehr klein und lassen sich durch verschiedene Funktionen erweitern. So kann man unter anderem sein Smartphone oder Fernseher kabellos mit den Hörgeräten verbinden.